Viele Schüler und Studenten fühlen sich in Schule und Studium mit der zu bewältigenden Stoffmenge überfordert und wünschen sich ein „Effektives Lernen.“ Sie denken „Viel hilft Viel“ und lernen so mit zu wenig oder zu kurzen Pausen. Sie haben Angst, eine schlechte Note zu bekommen oder durch eine Prüfung zu fallen. Dieses Verhalten ist absolut verständlich, kann jedoch auch schnell überfordern. Sinnvoll ist hier eine tägliche Zeitbegrenzung inklusive Pausenzeiten einzuführen, welche konsequent eingehalten werden.

Zudem ist es zu empfehlen, früh genug mit dem Lernen anzufangen. Somit kann unnötiger zusätzlicher Stress durch Zeitdruck vermieden werden. Bei jüngeren Schülern sollten die Lerneinheiten kürzer sein als beispielsweise bei Schülern in der Oberstufe oder Studenten. Viel Spaß beim Ausprobieren „Effektives Lernen.“

 

Beste Grüße,

euer Mathe- und Lerncoach

Timm Nöthen

Immer öfter liest man Schlagzeilen wie:

  • Viele Ausbildungsbetriebe bemängeln fehlende Mathe-Kenntnisse ihrer Bewerber und Azubis.
  • Viele Erstsemester haben gravierende Mängel in Mathematik und dem Verstehen bzw. der Interpretation von anspruchsvollen Aufgaben.
  • Deutschlands Schüler im letzten Pisa-Test in Mathematik so schlecht abgeschnitten wie noch nie.
  • Bereits nach Abgang der Grundschule bei vielen Schülern gravierende Mängel in Mathematik feststellbar.

 

Diese Entwicklung kann durchaus als „besorgniserregend“ bezeichnet werden. Denn: Die heutigen Schüler sind die Zukunft für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

 

Mathematik trifft im täglichen Leben überall auf uns. Sie ist ein wichtiger Teil unserer Kultur und Grundlage vieler Tätigkeitsfelder und Wissenschaften. Eine moderne Gesellschaft ist ohne Mathematik nicht denkbar. Rufen Sie sich die Bedeutung der Mathematik doch mal wieder des Öfteren ins Bewusstsein. Ohne Mathematik würde es weder das Haus in dem sie leben, noch ihr Auto, den Bus, den Zug, das Flugzeug, eine vernünftige Infrastruktur, Ihren PC, Telekommunikation, ihr tolles Computerspiel, Produktionsmaschinen oder sonst etwas geben. Kurzum: Es würde keine moderne Gesellschaft mehr geben. Mathematik ist überall!

 

In so gut wie jedem technischen, naturwissenschaftlichen, kaufmännischen und handwerklichen Beruf wird Mathematik benötigt.

Es stellt sich nun folgende Frage: Woran liegt es, dass die Mathe-Kenntnisse der Schüler und Erstsemester immer schlechter werden?

Ein Grund ist sicher Corona gewesen. Zudem beobachte ich an manchen Schulen zu viel Unterrichtsausfall. Manche Schüler haben einfach zu wenig Stunden Mathematik die Woche. Ich empfehle mindestens 4, besser 5 Stunden Mathe die Woche zu unterrichten. Hier steht das „Schulbildungssystem“ meiner Meinung nach in der Pflicht und nicht die Ausbildungsbetriebe und Hochschulen! Gravierende Lücken und Mängel können hier oft zeitlich nicht oder nur selten bzw. nur mit enormem Aufwand aufgeholt werden. Die Abbrecherquoten in vielen Ingenieurstudiengängen, naturwissenschaftlichen Studiengängen und anderen Studiengängen mit viel Mathematik und wo logisches Denken gefragt ist sprechen da für sich.

 

Wie könnte nun eine Lösung unter den derzeitigen Umständen für viele Schüler und Studenten aussehen (denn das sind oft die Leidtragenden des Systems):

1.) Externe Hilfe suchen,  z. B. professionelle Nachhilfe

2.) Lerngruppe bilden (mindestens eine Person sollte gut in Mathe sein)

3.) Regelmäßig, d. h. 5-6 Mal die Woche täglich ca. 20 Minuten Matheaufgaben lösen!

4.) Alle offenen Fragen notieren und jemanden fragen, der Ahnung von der Materie hat

5.) Von schlechten Noten nicht runterziehen lassen und weiter machen!

6.) Wichtig ist, dass der Stoff verstanden wird.

7.) Mit Videos lernen!

8.) Probearbeiten bzw. alte Klausuren durcharbeiten

9.) Aufgaben aus Büchern selbstständig (soweit wie möglich) lösen

In diesem Sinne wünsche ich weiterhin oder hoffentlich bald viel Freude an der Mathematik!

 

Herzliche Grüße

Euer Mathe- und Lerncoach

Timm Nöthen

Die Feynman-Methode ist eine effektive Lernmethode, komplizierte Themen nachhaltig zu lernen und zu verstehen. Die Methode kann in verschiedene Schritte unterteilt werden:

Schritt 1: Derzeitiges Wissen über ein Thema in einfacher Sprache auf ein leeres Blatt Papier schreiben und einer (imaginären) fachfremden Person erklären. Alles notieren, was noch nicht erklärt werden konnte inkl. aller Fachbegriffe.

Schritt 2: Wissenslücken mithilfe von Literatur, Mitschriften, Skripten, etc. schließen, Fachbegriffe vereinfachen.

Schritt 3: Thema erneut erklären. Wieder alles notieren, was noch nicht erklärt werden konnte und weitere Lücken schließen. Fragen stellen kann auch sinnvoll sein. Vorgang so oft wiederholen, bis alles problemlos vermittelt werden kann.

Viel Spaß bei der Anwendung der Feynman-Methode!